RATGEBER
Pro Büsi
1.5.9
Lieber Doktor Cato!
Mein Bruder und ich haben zwei Meerschweinchen. Wir würden sie gerne
mehr frei herumlaufen lassen, aber da gibt es ein Problem, weil sie
ständig irgendwo ihre Spuren hinterlassen. Und unsere Mutter ist in
dieser Hinsicht wie halt alle Mütter.
Jetzt meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, Meerschweinchen stubenrein
zu kriegen? Bitte um Antwort, vielleicht können Sie uns helfen?
Tanja
Liebe Tanja
leider kann ich Dir bei Deinem Problem nicht weiterhelfen. Meerschweinchen sind sehr gerne in Freiheit und sind staendig unterwegs, wenn sie genuegend Bewegungsfreiheit haben. Auch kommt es vor, dass sie so eine Art stubenrein sind - sie benutzen mit Vorliebe gewisse Kotplaetze. Aber beim Urin absetzen sind sie glaub nicht so an eine bestimmte Stelle gebunden. Diese Art von Stubenreinheit ist den Nagern von Klein auf gegeben - sie koennen nicht nachtraeglich noch dazu erzogen werden.
Trotzdem finde ich es schoen, wenn Du sie ab und zu freilassen darfst und dann einfach ihre allfaelligen Spuren wieder beseitigst.
Mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
30.4.97
Hallo, Herr Tierarzt CATO,
ich haette eine Frage. In Kuerze werde ich umziehen und
moechte natuerlich meine Katzen mitnehmen.
Im neuen Zuhause beabsichtige ich, sie ein Weilchen einzusperren,
damit sie sich an die neue Umgebung gewoehnen. Wie lange sollte
man Katzen in einer fremden Umgebung in der Regel eingesperrt
lassen? Muss man sonst noch etwas beachten?
Viele Gruesse
Gerd
Lieber Gerd,
es empfiehlt sich grundsaetzlich, die Katze 2-3 Wochen an ihrem neuen Wohnort eingesperrt zu lassen. Aber da gibt es auch Ausnahmen, je nach Wesen der Katze kann sie auch frueher hinausgelassen werden.
Wenn sie kastriert ist, verlaeuft sie sich weniger. ueber Nacht sollte sie in der ersten Zeit auch zu Hause bleiben. Die Katze daran gewoehnen, zu einer bestimmten Fuetterungszeit zu Hause zu erscheinen.
Auch auf Impfungen achten (FIP), in einem Gebiet mit mehr KAtzen ist die Anstckungsgefahr hoeher.
Nie den ganzen Tag ausgesperrt lassen - sie sollte sich stets in ihr Haus zurueckziehen koennen.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
29.4.97
Hallo!
ein Kompliment zu dieser sehr informativen Page!
Die verfügbaren Informationen zu FIP sind begrenzt,wobei diese Seite
eine angenehme Ausnahme ist!
Wir haben eine Katze (1Jahr alt) aus dem Tierheim und durften jetzt
feststellen das er an FIP erkrankt ist (wir vermuten die nasse Form)
Das Problem ist,das wir schon 2 Katzen haben (beide über 7 Jahre alt)
und nicht wissen ob sie krank werden.
meine Fragen:
-inwieweit kann man dem Tierheim einen Vorwurf machen (Hygiene?)und
besteht die Möglichkeit das andere Tiere dort infiziert sind
-ist eine Impfung der Alttiere ratsam
-in welchem Stadium ist das Einschläfern der infizierten Katze anzu-
raten
mit freundlichen Grüßen!
Dirk J
Lieber Dirk,
danke fuer die Post.
>-inwieweit kann man dem Tierheim einen Vorwurf machen (Hygiene?)
FIP ist eine sehr unberechenbare Krankheit - auch sehr sauber gefuehrte Heime koennen mit FIP-Erkrankungen konfrontiert werden, da sogar bei geimpften katzen die Krankheit ausbrechen kann, wenn sie schonvor einer Impfung fuer den Besitzer unmerklich mit dem Virus infiziert waren.
> besteht die Möglichkeit das andere Tiere dort infiziert sind
ja, die Moeglichkeit besteht, aber ein korrekt geimpftes Tier sollte nicht angesteckt werden
>-ist eine Impfung der Alttiere ratsam
nur, wenn ein Bluttest negativ ist. Sonst ist eine Ansteckung nicht auszuschliessen
>-in welchem Stadium ist das Einschläfern der infizierten Katze anzuraten
wenn die Krankheit manifest wird:
Fieber, Appetitlosigkeit, Apathie, Abmagern
So lange die katze frisst und spielt, kann man sie sicher am Leben lassen. Sie sollte jedoch nicht nach Draussen koennen, da sie sonst andere gesunde Katzen anstecken kann.
Mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
27.4.97
Lieber Hr. Dr. !
Wir haben insgesamt 4 Katzen - alle im Alter zwischen 1 und 3 Jahren (alle sind von klein an bei uns und vertragen sich hervorragend). Unser "Problemkind" ist unsere 1-jaehrige Kaetzin (sterilisiert)(als Katzenbaby war sie sehr schwach und dürr - heute ist sie kerngesund, frisst normal, spielt und fuehlt sich wohl), bei der seit 4 Monaten immer wieder 2 cm Durchmesser große Haarausfallstellen auftreten. Dabei ist die Haut an dieser Stelle trocken und schuppig.
Unser Tierarzt gab ihr Vitaminspritzen, die jedoch nichts halfen. Ich selbst behandle sie dabei mit Kamillentee, worauf die Haut wieder heilt und die Haare nachwachsen. Zusaetzlich bekommt sie nun Vitamintabletten (Vitaminmangel !!!). Es dauert jedoch nicht lange (4-5 Wochen), und ein neuer kahler Hautfleck entsteht. Die kahlen Stellen entstehen nur einzeln zw. dem Hals und den Vorderpfoten. Die Katze selbst fuehlt sich an sich sehr wohl, an den kahlen Stellen leckt sie sich oft. Nebenbei sei bemerkt, unsere anderen 3
Katzen haben keine Hautprobleme od. aehnliches.
Fuer Ihren Rat waeren wir Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Gruessen
Fam. L
Liebe Familie L
Vitaminmangel kommt bei Katzen in unseren Breitengraden bei herkoemmlicher Ernaehrung (Dosen/Trockenfutter) praktisch nie vor !
Ich wuerde die kahlen Stellen mit Lindacort (Mittel fuer die Ohren, beim Tierarzt erhaeltlich) einmassieren.
Wenn die kahlen Stellen rund sind, diese auf Pilz untersuchen lassen. Pilz ist auch auf den Menschen uebertragbar.
Mit freundlichen Gruessen Euer Dr.CATO
27.4.97
Lieber Dr. Cato,
unser Kater "Tiger" hat seit einigen Tagen ein merkwürdiges Verhalten:
Er steht morgens vor seinem Futternapf und schart mit einer Pfote auf
dem Fußboden?
Wir haben unterschiedliche Futtersorten probiert. Bald ist ein
Menschenjahr alt! Ist es möglich das er das Essen nicht mehr mag?
Was können wir tun? Er schnuppert dann kurz daran, und geht weg, nach
einer Zeit ißt er das Futter doch aber nicht alles auf, so wie früher!
Wir freuen uns auf einen Hinweis oder Tip
Mit freundlichen Grüßen aus Düsseldorf
Dirk & Astrid
Lieber Dirk, liebe Astrid
vielleicht hat Euer Kater ganz einfach keinen so grossen Hunger mehr. Schliesslich ist er jetzt schon ausgewachsen, und sein Futterbedarf nimmt etwas ab.
Stellt ihn doch mal auf die Waage 4 Kilos sind die obere Grenze fuer eine einjaehrige katze.
Bekommt er noch drei Mahlziten taeglich, so koennte man diese jetzt auf 2 reduzieren.
Das Scharren ist ein angeborener trieb - er will das Futter vor den feinen nasen seiner Futterkonkurrenten bewahren und fuer spaeter aufheben-.
Wenn der kater allerdings gar nicht mehr fressen will, so ist abzuklaeren, ob er einen schlechten Zahn hat oder Schluckweh, und deshalb das Futter nicht mehr runterkriegt. Der Gang zum Tierarzt ist dann unerlaesslich.
Mit freundlichen Gruessen Euer Dr.CATO
27.4.97
Sehr geehrter Herr Doktor,
wir zuechten seit fuenf Jahren Britische Huetehunde, und zwar Shelties.
Die von uns uebernommenen Kaufvertraege fuer Welpen beinhalten eine
ausdrueckliche Warnung, das Medikament IVOMEC zum Entwurmen einzusetzen.
Es wird von Gefahren fuer das Leben des Tieres gesprochen.
Nun wird in letzten Zeit sehr viel ueber IVOMEC im englischsprachigen
Internet (Sheltie-List) gesprochen, teilweise gewarnt, teilweise empfohlen.
Haetten Sie Zeit, mir Ihre Empfehlung mitzuteilen?
Ich betreibe unter http://www.kassel.net die die erste deutschsprachige
Sheltie-
Zeitschrift im Internet und habe taeglich ca. 50-80 Besuchen.
Darf ich Ihre eMail (mit Namen, Author usw.) im "SheltieNet"
veroeffentlichen?
Im Interesse aller Sheltie-Zuechter danke ich Ihnen
Wolfgang M
Shelties from Old Oak
Das Deutsche Sheltie Net
lieber herr m
tut mir leid, dass es mit der antwort was dauerte, aber manchmal geht eine post einfach unter.
wir hatten nie todesfaelle mit imovec. routinemaessig kommt imovec zur anwendung, allerdings halte ich die dosierung stets an der unteren grenze. oral wird es sogar wellensittichen verabreicht.
die perorale verabreichung ist weniger gefahrlich, als wenn das mittel gespritzt wird.
bei hunden habe ich weniger erfahrung, aber auch da ist nie ein todesfall in meiner praxis aufgetreten. aber sicher muss man dabei auf die rassenspezifischen unterschiede achten.
es gibt zum beispiel medikamente, auf die windhunde sehr schlecht reagieren.
mit freundlichen gruessen Ihr Dr.CATO
27.4.97
Sehr geehrter Dr. Cato,
ich habe einen 15 Jahre alten Kater, dem seit einiger Zeit auf der
linken "Schulter" eine Beule gewachsen war, die zum Schluss die Groesse
eines Tennisballs erreicht hatte. Unser Tierarzt hat uns dann an eine
Klinik verwiesen, wo "Maxi" dann operiert wurde.
Meine Frage an Sie betrifft den Befund: Siprosarkom
Was ist das genau ? Kann es wieder kommen ? Gibt es eine spezielle
Behandlungsart dafuer oder eine spezielle Klinik ?
Fuer die Beantwortung meiner Fragen bin ich Ihnen sehr dankbar.
Andreas D
Lieber Andreas
bei dem Tumor handelt es sich um ein Fibrosarkom, ein bei älteren Katzen häufig vorkommender Tumor. Er neigt wenig zu Metastasen. Eine komplette Entfernung im Frühstadium ist sinnvoll.
Diesen Eingriff kann jeder Kleintierarzt vornehmen, eine Spezialklinik ist dazu nicht erforderlich.
Deine Katze kann also noch viel älter werden, trotzdem sich unter ihrer Haut solche Tumore bilden, solange sie vollständig entfernt werden können.
Wichtig ist auch der histologische Befund, der Dir vom Tierarzt gegeben wurde.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
20.4.97
Hallo, Dr. CATO!
Ich habe schon seit Mitte letzen Jahres Ihre med. Ratschläge für Katzenfreunde im Internet gelesen.
In der Hoffnung daß ein ähnlicher Fall angefragt wird, habe ich immer wieder Ihre Seite angesehen.
Da dies nicht eingetreten ist, wende ich mich nun selbst per E-Mail an Sie.
Im März letzen Jahres bemerkte ich bei unserer Katze eine Erbsengroße Verdickung unter der Haut.
Da im Mai die Impfungen fällig waren, zeigten wir bei dieser Gelegenheit dem Tierarzt die schon etwas
größer gewordene Stelle.
Der Tierarzt sagte eine OP sei nicht sinnvoll, da es sonst an anderer Stelle
um so schneller wachsen würde. Da der Tumor bis Oktober noch größer wurde, gingen wir noch einmal
zum Tierarzt, der aber meinte wir sollten noch etwas mit der OP warten. Im Januar dieses Jahres
bemerkten wir, daß die Stelle um den Tumor nass war. Wir gingen also noch einmal zum Tierarzt.
Dieser sagte es hätte sich eine Zyste im Tumor gebildet, die nun aufgegangen sei. Nun war eine
OP unumgänglich, obwohl der Tumor jetzt wieder wesentlich kleiner aussah.
An nächsten Abend
brachten wir Pussi zur Operation. Um 22.30 rief uns der Tierarzt an und sagte, daß es unsere
Katze wahrscheinlich nicht schaffen würde. Er konnte sie aber doch noch einmal wiederbeleben
und ich holte sie noch am gleichen Abend ab. Am nächsten Tag waren wir wieder bestellt.
Der Tierarzt meinte mit etwas Glück könnte Sie es doch schaffen und gab ihr ein paar Aufbau=
spritzen. Da sie aber bis zum Abend noch nicht aufstehen konnte, hatte ich grosse Bedenken.
Am nächsten Morgen versuchte Sie aufzustehen, war aber noch sehr schwach. Nun hatte ich doch
wieder etwas Hoffnung. Ihr Zustand wurde nun täglich besser. Nach ca. 2 Wochen waren auch die
Schwindelanfälle, die seit der OP ab und zu auftraten (machte sich durch starkes wackeln mit
den Augen bemerkbar) Gott sei Dank wieder verschwunden.
Jetzt ist Sie wieder wie früher, geht im
Garten auf Mäusejagd, räkelt sich in die Sonne und ruft uns schon von weitem mit lautem miau zu
wenn wir in den Garten gehen. Der Tierarzt hatte uns schon vor der OP gesagt, daß ein Tumor
wieder kommen könnte.
Ich bitte Sie daher um einen Rat, ob es aus Ihrer Erfahrung eine Möglichkeit
gibt, dies zu verhindern.
P.S Pussi ist jetzt 9 Jahre alt, sie frisst sehr gut und ist auch nicht abgemagert.
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig
Lieber Ludwig,
danke fuer Deine Anfrage.
Im Gegensatz zu Hunden ist bei Katzen die Rueckfalltendenz bei Tumoren gross.
Aber es kommt natuerlich sehr auf den histologischen Befund an ( gutartig oder boesartiger Tumor).
Der Tierarzt hat anlaesslich der Operation sicher eine Probe eingeschickt und kann Dir Auskunft geben.
Verhindern kannst Du eine eventuelle Neubildung leider nicht.
Ich hoffe aber, dass Deine Katze noch viele Mäuse fangen kann.
Mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
21.4.97
Internet Cafe Muenchen
Wo finde ich ein Lexikon mit funktionalen Hundenamen. Ich meine, die
Phonetik sollte auf den Hund angepasst sein,
so das mein kleines Schuckele auch mitbekommt, dass es gefragt
ist. Aber bitte nicht unbedingt so etwas, wie Oegli oder Eumele.
Mit freundlichen Gruessen
Kathrin M
Liebe Kathrin,
das ist der dritte Versuch, Dich zu erreichen. Hoffentlich klappt es diesmal, sonst kannst Du unsere Antwort ja im Ratgeber nachlesen.
Es stimmt natuerlich, dass Hunde auf gewisse phonetische Laute viel besser ansprechen. Deshalb haben Hunde, die dressiert werden, kurze praegnante Namen wie Rex, Hasso,..
auch Zischlaute werden von Hunden besser vernommen.
Fuer genauere Auskunft kannst Du Dich wenden an:
Prof.Dr.D.Turner
I.E.T. Postfach
CH- 8816 Hirzel
Mit freundlichen Gruessen Dein Dr. CATO
22.4.97
Hallo Dr. Cato,
vielleicht wissen Sie ja einen Rat. Wir wohnen seit vier Jahren (zwei
Jahre in unserer neuen Wohnung) mit unseren beiden Katzen zusammen. Sie
ist 6 Jahre und er ist 4,5 Jahre alt.
Unsere neue Wohnung hat einen Balkon, den wir mit einem Netz gesichert
haben. Anfangs war es für die beiden auch ganz toll, auf dem Balkon in
der Sonne zu liegen. Ja, und dann muß "etwas" passiert sein. Wir können
hier nur Vermutungen anstellen: unsere Katze hat einen anderen Kater
gesehen (Freiläufer) oder hat sich durch irgendetwas erschreckt. Das
geschah letztes Jahr Anfang Oktober. Sie hat daraufhin unserem Kater
ganz fürchterlich angefaucht und es ist auch zu einem bösen Kampf
gekommen. Wir haben die beiden eineinhalb Tage getrennt. Dannach haben
sie sich wieder - ganz langsam - beschnuppert und alles schien in bester
Ordnung. (Unsere Tierärztin hat die beiden mit Hormonpillen behandelt).
dieses Jahr waren sie schon vielleicht zehnmal auf dem Balkon in
friedlicher Eintracht. Und plötzlich - ich habe es leider wieder nicht
mitbekommen - hat sie ihn wieder angefaucht. Und das ist kein
"Ach-Laß-Mich-in-Ruhe" Fauchen sondern eine Kampfansage, auf die er auch
entsprechend reagiert. Sie hat sich jetzt wieder "eingekriegt", ist aber
ganz fürchterlich nervös. Bei lauten Geräuschen in der Wohnung (die
Balkontür bleibt jetzt für die beiden erst einmal zu!) faucht sie den
Kater immer wieder an, als ob sie ihn nicht erkennt.
Die beiden scheinen absolut gesund zu sein. Sie haben klare Augen, ein
glänzendes Fell und fressen/saufen ganz normal. Allerdings hat die Katze
an den Ohren fast kahle Stellen (ohne Schorf). Beide sind kastriert.
Fehlen der Katze vielleicht Hormone? Oder Vitamine?
Ich füttere Trockenfutter (immer etwas im Napf) und einmal am Tag z. B.
Kitekat (ca. 100 g pro Katze).
Wissen Sie eine Lösung für unser "aggressives" Problem?
Gruß
Christina und Bernd M
Liebe Christina, lieber Bernd
Euer Problem mit der aggressiven Katze ist nicht einfach zu loesen.
Fangen wir einmal am Ende eures Briefes an:
>Ich füttere Trockenfutter (immer etwas im Napf) und einmal am Tag z. B.
>Kitekat (ca. 100 g pro Katze).
Die Katzen werden gut ernaehrt; wenn sie nicht zunehmen, ist das o.k., sonst wuerde ich das Trockenfutter ebenfalls rationieren damit nicht staendig Futter im Napf ist.
Auf genuegend frisches Trinkwasser achten.
>Die beiden scheinen absolut gesund zu sein. Sie haben klare Augen, ein
>glänzendes Fell und fressen/saufen ganz normal. Allerdings hat die Katze
>an den Ohren fast kahle Stellen (ohne Schorf). Beide sind kastriert.
>Fehlen der Katze vielleicht Hormone? Oder Vitamine?
Solche "Ratshausecken" (kahle Stellen bei den Ohren) kommen bei den Katzen oft vor und haben keine Bedeutung.
Bei ihrer Ernaehrung haben sie bestimmt keine Mangelerscheinungen.
> ich habe es leider wieder nicht mitbekommen ...
Hier wird es leider ganz ganz schwierig. Ihr koennt Euch nur auf Vermutungen stuetzen, dass auf dem Balkon was vorgefallen ist, weil Eure Katze einen anderen Kater gesehen hat. Geradeso wahrscheinlich ist es, dass sich Euer Kater der Kaetzin genaehert hat (vielleicht hat ihn der Fruehlingsduft in die entsprechende Stimmung versetzt...).
Das wuerde meines Erachtens auch die Tatsache erklaeren, dass die Kaetzin auf den Kater aggressiv ist. Ziemlich sicher hat er sein verhalten fuer uns Menschen unmerkbar veraendert. Katzen sind sehr feinfuelig und reagieren schon auf kleinste Umstellungen.
Es ist auch bekannt, dass bei einander sehr gut vertrauten Katzen das einte auf einmal scheinbar grundlos angefallen ist. Oft ist dieses Tier krank und wird deshalb abgelehnt.
>Wir haben die beiden eineinhalb Tage getrennt. Dannach haben
>sie sich wieder - ganz langsam - beschnuppert und alles schien in bester
>Ordnung. (Unsere Tierärztin hat die beiden mit Hormonpillen behandelt).
Das ist eine richtige Reaktion, dass man die Tiere voruebergehend trennt und allmaehlich wieder zusammenfuehrt.
Wenn sich die beiden Katzen wieder in die Haare kriegen sollten, muss man sie wieder trennen.
Allerdings loest sich das Problem oft von alleine, wenn die beiden katzen genug Ausweichmoeglichkeiten haben. Also nie zusammen in den balkon hinaussperren !
Mit freundlichen Gruessen Euer Dr.CATO
23.4.97
Micky, kleingewachsene Hauskatze, 3,5 Kg
Unser Kater bricht nach Umzug recht häufig.
Dabei erbricht er, meißt in den Morgenstunden,
braune Flüssigkeit, in der kaum Haare zu finden ist.
Eine Untersuchung beim Tierarzt und die verordnete Wurmkur
brachten kein Änderung.
Lieber Katzenbesitzer,
hat es eine Futterumstellung bei der Katze gegeben ?
Sind ihre Zaehne in Ordnung ?
Bekommt sie kein Futter, das direkt aus dem Kuehlschrank und somit zu kalt ist ?
Frisst sie Katzengras ? (Bei Brechen Katzengras weglassen !)
Leckt sie sich oft, vielleicht wegen Haarwechsel ?
(Dann kann man sie mit dexacortin o,5 mg behandeln; oral, einmal taeglich waehrend 14 Tagen)
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
25.4.97
Lieber Dr. Cato,
unser Kater "Tiger" hat seit einigen Tagen ein merkwürdiges Verhalten:
Er steht morgens vor seinem Futternapf und schart mit einer Pfote auf
dem Fußboden?
Wir haben unterschiedliche Futtersorten probiert. Bald ist ein
Menschenjahr alt! Ist es möglich das er das Essen nicht mehr mag?
Was können wir tun? Er schnuppert dann kurz daran, und geht weg, nach
einer Zeit ißt er das Futter doch aber nicht alles auf, so wie früher!
Wir freuen uns auf einen Hinweis oder Tip
Mit freundlichen Grüßen aus Düsseldorf
Dirk & Astrid
Lieber Dirk, liebe Astrid,
das Scharren der Katze liegt in ihrer NAtur. Auch ihre Vorahnen haben Vorraete verrscharrt, um sie von denSpuernasen anderer Katzen zu schuetzen.
Auch kann es sein, dass Eure katze nicht mhr soviel Futter benoetigt wie in der Aufbauphase.
Sie duerfte jetzt ausgewachsen sein und dann ist ihr Futterbedarf kleiner.
Stellt sie mal auf die Waage. So 4 kg ist schon die obere grenze.
vielleicht bekommt er ganz einfach zuviel. Zwei mahlzeiten taeglich genuegen.
mit freundlichen Gruessen Euer Dr. CATO
17.4.97
Lieber Dr. Cato,
wir haben vor 3Wochen aus dem Tierheim Süderstr. in Hamburg eine Katze,
ca.1 Jahr alt uns geholt. Sie hat sich auch gut bei uns eingelebt.
Nach 3 Wochen bildeten sich am Ohr sowie am Bein Wundstellen. Die
Stellen haben keinerlei Behaarung mehr, man sieht direkt die Haut.
Wir haben unsere CRISSY am 15.4.97 sterelisieren lassen und einen
Bluttest sowie sämtliche Impfungen vornehmen lassen. Der Bluttest ist
folgendermaßen ausgefallen.
Zuviele weiße Blutkörper sowie Blutplätchen.
Zuviel Zucker.
Wir sollen jetzt noch einen Leukose-Test machen lassen.
Wir befürchten das schlimmste, die Ärztin mag auch nicht so recht sagen
was uns erwartet.
Bitte antworten Sie uns schnell, da wir sehr unsicher und verzweifelt
sind.
Vielen Dank für Ihre Mühe und arbeit mit der Hilfe an uns.
Mit freundlichen Grüßen
Kay & Bianca
lieber kay,
liebe bianca
die kahlen stellen wuerde ich vom tierarzt unter der uv-lampe auf pilzbefall untersuchen lassen.
beim bluttest sollte herauskommen, ob die katze felv positiv oder negativ ist.
allerdings sollte man sich nicht so sehr auf einen bluttest verlassen, sondern das befinden der katze in den vordergrund stellen.
frisst sie, hat sie kein fieber, spielt sie?
wenn es der katze gut geht, muesst ihr euch nicht so sehr um sie sorgen.
mit freundlichen gruessen euer dr.cato
18.4.97
lieber dr.cato,
vielen dank für deine schnelle antwort. wir werden am 21/22.4.97 einen
anderen tierarzt aufsuchen, da unsere 1.ärztin mir am 18.4.97 mitteilte,
daß CRISSY zu wenig weiße blutkörper hat. wiedersprüchlich zur
1.aussage. ich werde dir noch mal eine mail senden, wenn wir genaueres
wissen.
Crissy frißt, spielt wie eine wilde und kann durch das haus rennen wie
ein pfeil.
so, noch einen flotten abend und eine angenehme woche,
Kay & Bianca
Guten Tag Dr.Cato,
wir waren gerade bei einem anderen Tierarzt.Der hat bei unserer
Tierärztin angerufen und noch mal nach dem Leukosetest gefragt. Auskunft
plötzlich: NEGATIV.
Na ja, nun ist ja alles i.O. Die Stelle am Ohr wird nun noch untersucht,
aber sonst ist alles o.k. mit CRISSY.
Nochmals vielen Dank und bis dann, vielleicht lesen wir ja nochmal von
einander.
17.4.97
Lieber Dr. CATO,
unser kleiner Mozart (ca.7 Monate alt) leidet unter Schuppen, da mein
Mann allergisch dagegen ist müssen wir etwas dagegen unternehmen.Man
sagte uns Shampoos würden das Problem nicht lösen.. wir würden uns über
gute Tip sehr freuen...
Ilve
liebe IIve
hautprobleme bei der katze koennen ernaehrungsbedingt sein. lass sie aber zuerst von einem tierarzt untersuchen, ob sie wirklich viele schuppen hat, bevor du die ernaehrung umstellst.
mit freundlichen gruessen dein Dr.CATO
17.4.97
Lieber Tierarzt
Meine 10jaehrige Siamesin ist gestern von einem rieseigen Hund angefallen
worden. Er hat sie in die Enge getrieben, zugeschnappt und mehrmals
gebeutelt.
Mein Tierarzt hat sie gegen Schock behandelt und glaubt, dass
einige Rippen gebrochen sind. Sonst hat sie gottseidank keine
Knochenbr|che. Sie ist nat|rlich ganz steif vor Schmerzen und schlaeft
viel.
Kann man etwas tun, damit ihre angeknackste Psyche wieder in
Ordnung kommt? Bis jetzt war sie ndmlich unheimlich tapfer und neugierig.
Gef|rchtet hat sich sie sich nur vor K|hen.
Eine besorgte Katzenmami
Elisabeth
Liebe Elisabeth,
das ist wirklich ein feiger Hund, der deine Katze beinahe zu Tode
gebissen
hat.
>Kann man etwas tun, damit ihre angeknackste Psyche wieder in Ordnung kommt?
Da kann man nichts erzwingen, nur miot unendlich viel Geduld und
Zaertlichkeit der KAtze helfen, ihr Selbstvertrauen wieder zu finden.
Vielleicht kommt ihre Tapferkeit und Neugierde allmaehlich wieder - dass
sie in Zukunft etwas aengstlicher betreffend Hunden ist, kann sich nur
zu
ihrem Vorteil erweisen.
mit freundlichen gruessen Dein Dr.CATO
18.4.97
Lieber Dr. CATO
Herzlichen Dank f}r Ihren Rat. Es geht meiner Siamesischen Sch|nheit
auch schon besser, sie l{uft nur noch nicht wieder so elegant wie auch
schon. Aber der Hund muss auch etwas abgekriegt haben, obwohl sie
wohnungsbedingt gestutzte Krallen hat - eine ihrer Krallen war n{mlich
blutig und die hat ihr }berhaput nicht wehgetan.
Komisch war nur, dass
Merlin, der Perser, seine siamesische Ziehmutter angefaucht und
angeknurrt hat, als sei sie eine fremde Katze, solange sie
Schmerztabletten bekommen hat.
Wenn Sie die beiden einmal sehen wollen: http://www.prouser.com/miau
Nochmals herzlichen Dank und liebe Gr}sse
Elisabeth S
liebe elisabeth
die seite werden wir natuerlich gerne besuchen.
>Komisch war nur, dass
>Merlin, der Perser, seine siamesische Ziehmutter angefaucht und
>angeknurrt hat, als sei sie eine fremde Katze, solange sie
>Schmerztabletten bekommen hat.
das ist nicht erstaunlich - katzen reagieren oft aggressiv, wenn ein ihnen sehr gut vertrautes Tier ploetzlich anders reagiert - und das war bei der verletzten siamesin ja der fall.
es freut mich sehr, dass es schon wieder besser geht.
mit freundlichen gruessen Dein Dr.CATO
13.4.1997
Sehr geehrter Herr Dr. Cato!
Vor einem Jahr ist uns eine Colour-Point-Perserkatze nach einer Magen-
Operation wegen eines Haarbalgs gestorben.
Wir haben jetzt eine schwarze Perser-Katze, die ebenfalls wegen eines
Haarbalgs operiert werden musste. Wir machen uns Gedanken, wie wir das
Problem in Zukunft verhindern können, vor allem, da wir beide Katzen
immer sorgfältig 2x täglich gebürstet und ihnen vorbeugend Bezoar-Paste
gegeben haben. Wir haben das Gefühl, daß die Katze beim Lecken trotz
aller Pflege feinste Haare aus dem Unterfell aufnimmt.Dazu folgende Fragen:
>1. Gibt es Bürsten, die besonders zur Fellpflege geeignet sind
(Hersteller?)
>2. Kann die Haarbalg-Bildung im Magen über Ernährung (Gabe von Öl...)
verhindert werden?
>3. Hilft die Paste wirklich und wie sollte die Dosis sein?
Vielen herzlichen Dank und weiter viel Erfolg bei Ihrer nützlichen
und engagierten Arbeit!
D. und R. B
Liebe D. und R. B,
im laufe von 40 jahren mussten in meiner Praxis hoechstens 5 Katzen wegen eines Haarballens im magen operiert werden.
1. langhaarige Katzen sollten taeglich durchgelaemmt werden:; die ganz feinen haare lassen sich am besten mit einem feinen Hirschleder entfrenen ( besser: Tierpflegehandschuh; im Fachgeschaeft erhaeltlich)
2. 1/2 Kaffeeloeffel Paraffinoel ins Futter taeglich hilft ebensogut wie Bezoar Paste. Zudem hat sich die periodosche perorale verabreichung von Dexacortin 0,5 mg ( 1/2 tabl. taeglich waehrend drei Wochen) guenstig ausgewirkt. Bei starkem Haaren die Kur wiederholen.
mit freundlichen Gruessen Ihr Dr.CATO
13.4.97
Lieber Doktor Cato,
unser Kater "NEMO" (Alter unbekannt, da er zugelaufen ist - geschaetzt
auf 4-8 Jahre) macht uns große Sorgen. Er ist jetzt schon seit 5 Wochen
schwer krank. Er wurde zuerst auf eine Nierenentzuendung und daraus
folgender Magenschleimhautentzuendung behandelt (Symptome waren
Appetitlosigkeit und anfangs Erbrechen und erhoehte Leber-, Nieren- und
Harnstoffwerte). Die Behandlung mit Antibiotika, Diaet und
Parammunitaetsinducer war soweit erfolgreich, dass er seit einer Woche
wieder fast normale Blutwerte hat. Dennoch frisst er so gut wie nichts
und hat nach wie vor immer wieder Fieber (bis zu 40,4 Grad).
Vermutet wird eine Viruserkrankung (er hatte zu wenig rote und weisse
Blutkoerperchen), die Tests auf FIP, FeLV und FIV waren aber negativ.
Hinzugekommen ist jetzt auch noch eine Mikrosporie (mit der er im Januar
schon einmal zu kaempfen hatte). Da wir das Tier schon seit 5 Wochen
zwangsernaehren und versuchen, das Fieber mit Zaepfchen niedrig zu
halten, sind wir langsam ratlos.
Zwar sind wir mit ihm regelmaessig beim Tierarzt, aber ueber einen
zusaetzlichen Ratschlag von Ihnen wuerden wir uns sehr freuen.
B. Sch
Lieber Herr B. Sch,
bei zugelaufenen Katern kann eine FIP-Erkrankung nie ausgeschlossen werden, auch wenn der Test negativ ist.
Eine Zwangsernaehrung ueber Wochen fuehrt nach unseren Erfahrungen praktisch nie zum Erfolg.
Als letzter Versuch kann Dexacortin 0.5 mg in Tablettenform eingegeben werden.( taegl. 1/2 Tabl.).
Leider kann ich Ihnen nicht weiter helfen.
mit freundlichen Gruessen Ihr Dr.CATO
14.4.97
Hallo,
ich habe seit 2 Wochen einen 3 Jahre alten Hauskater. Und er hat seit er
bei uns ist eigentlich die ganze Zeit über ein bischen mehr oder weniger
Durchfall, dabei hat er aber einen gesunden Appetit und er trinkt auch
genug Wasser. Ein Tag Futterentzug hat auch nichts bewirkt.
Was kann das
sein ?
Mit freundlichen Grüßen
Ulla
Liebe Ulla,
da muss ich ganz genau wissen, was Dein Kater frisst.
Trinkt er sicher keine Milch ?
Hast Du Deine beiden anderen Katzen noch ?
mit freundlichen Gruessen DEIN DR.CATO
Hallo,
nein, meine anderen beiden Katzen habe ich vor fast einem Jahr weggeben
müssen aus privaten Gründen. Mein Kater ist also die einzige Katze, die
ich habe.
Was sein Futter angeht, er bekommt normales Dosenfutter, meist
Kitekat und Trockenfutter von Whiskas.
Aber er ist ziemlich verfuttert und manchmal bekommt er auch ein Stück
Wurst vom Tisch.
Aber das ist eher die Ausnahme. Im Moment ist es auch wieder ein bischen
besser geworden, aber immer noch nicht normal.
Mit freundlichen Grüßen
Ulla
Liebe Ulla,
ab und zu Wurst vom Tisch macht nichts.
Sein Futter sollte nie direkt aus dem Kuehlschrank kommen ( Zimmertemperatur ist am besten).
Lieber drei kleinere Mahlzeiten ueber den Tag verteilt als eine grosse. Wenn der kater Durchfall hat, eine Weile lang kein Trockenfutter geben.
Angebrochenes Futter verstecken - katze sollte nicht staendig zwischendurch naschen koennen.
Absolut keine Milch.
Wurmkur gegen Spulwuermer und gegen Bandwurm (kann diesen durch Verspeisen von Stubenfliegen bekommen) verabreichen.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
14.4.97
Halloechen Dr. Cato!
Vielen Dank f¸r die (trotz Ostern!) schnelle Antwort auf unser "feuchtes
Problemchen". In letzter Zeit haben wir (oder besser: die Katze) es so
einigermaþen im Griff. Wir beschaeftigen uns noch mehr mit der Katze, als wir es
vorher schon getan haben. Das scheint wirklich die Loesung zu sein.
Aber wie es im Leben so ist. Ein Problem ist (fast) geloest und schon ist ein
neues da.
Diesmal ist es aber die andere Katze. Die ist zwar sauber und scharrt
leidenschaftlich gern in ihrer Kiste, aber sie ist sehr agressiv.
Wir bekamen sie etwa im Alter von sechs Wochen. Jetzt ist sie fast vier Jahre alt
und ist immer noch so scheu, wie am ersten Tag. Fremde duerfen sie gar nicht
anfassen. Und tun sie es trotzdem, haben sie sofort zerkratzte Haende. Wir d¸rfen
sie auch nur Streicheln wenn SIE es will. Auf-den-Arm-nehmen ist voellig
unmoeglich. Selbst wenn man nur an ihr vorbeigehen will kommentiert sie das mit
kraeftigen Fauchen. Anfangs haben wir noch gedacht, daþ sie sich irgendwann an
uns gewoehnen und dann etwas sanftmuetiger wird, aber die Hoffnung haben wir
schon lange aufgegeben.
Was haben wir nur falsch gemacht??? Die Katze ist nie geschlagen oder anders
misshandelt worden. Sie hat auch sonst mit Menschen keine schlechten Erfahrungen
gemacht. Ihre Agressivitaet richtet sich auch nicht nur gegen Menschen, sondern
auch gegen Mini (das feuchte Problemchen) wenn die kleine mit ihr spielen will
wird sie manchmal so agressiv, daþ wir eingreifen m¸ssen um der kleinen groessere
Verletzungen zu ersparen. Wir koennen wir uns am besten verhalten, damit sie
wenigstens ETWAS lieber wird???
Mit Dank und freundlichen Gruessen
Sylvia & Lutz und unsere "Sorgenkinder" Mini & Klaus (weibliche Katze -
maennlicher Name!)
Liebe Silvia, lieber Lutz
das ist wirklich schwierig mit Eurer aggressiven katze. Ihr habt sie ja schon von ganz klein auf, und mit zunehmendem Alter wird eine Verhaltensaenderung unwahrscheinlich.
Ihre grobe Art koennt Ihr wohl nicht mehr korrigieren, und ihr scheues Wesen ist ein Charakterzug.
Wie bei der anderen KAtze kann nur vermehrte Aufmerksamkeit etwas bewirken.
Aber Ihr muesst Euch damit abfinden, dass Ihr eine scheue und aengstliche Katze besitzt, die nicht auf den Arm genommen werden will.
Vielleicht hat sie noch mehr von der Wildheit ihrer Vorfahren im Blut als unsere gezuechtetet (und oft ueberzuechteten) hauskatzen
mit lieben Gruessen Euer Dr.CATO
14.4.97
Hallo Dr. Cato
Mittlerweile haben wir den Tierarzt gewechselt. Der "neue", eine Ÿrztin,
hat uns einen Bluteiweiþtest vorgeschlagen, den wir bei beiden Katzen
durchgef¸hrt haben. Er war negativ. In der Definition des Labors heiþt das,
daþ zu 98, 2 Prozent Wahrscheinlichkeit kein FIP vorliegt. Die Katze mit
dem hohen Titer sei m–glicherweise mit FECV infiziert, ein harmloser
Coronavirus, der lediglich Durchfall hervorrufe - allerdings in
Einzelf”llen auch mutieren kann. Ich bin jetzt wirklich sehr erleichtert,
denn die kleine Katze hat wirklich bis vor kurzem an konstantem Durchfall
gelitten. Und ist sie ist nach wie vor quietschfidel. Trotzdem hat uns die
Tier”rztin geraten, die Tiere erst mal von anderen fernzuhalten und nicht
nach drauþen zu lassen. Trotz der wirklich sehr guten Aufkl”rung durch die
Ÿrztin bleiben doch noch ein paar Fragen:
N¸tzt eine FIP-Impfung noch etwas, wenn die Katze FECV-infiziert ist?
Und ganz "dumm" ausgedr¸ckt: Bleibt der Coronavirus immer im Blut der Katze
(so daþ er auch jederzeit mutieren kann) oder "geht" er auch wieder weg?
Danke,
Svenja (und Michael, der jetzt nicht da ist)
Liebe Svenja, lieber Michael
es gibt zwei arten von coronaviren- solche, die fip verursachen, und solche, die nur eine harmlose voruebergehende enteritis verursachen.
>N¸tzt eine FIP-Impfung noch etwas, wenn die Katze FECV-infiziert ist?
Das ist nicht gewiss. Ein Restrisiko besteht.
Und ganz "dumm" ausgedr¸ckt: Bleibt der Coronavirus immer im Blut der Katze
>(so daþ er auch jederzeit mutieren kann) oder "geht" er auch wieder weg?
Die Viren koennen wieder verschwinden.
Ich freue mich, dass es den Katzen wieder besser geht. Hoffentlich duerfen Sie auch wieder hinaus in den Fruehling.
Mit freundlichen Gruessen Euer Dr.CATO
13.4.97
Guten Tag, Dr. Cato
Vor 2 Jahren holten wir uns vom Katzenschutzbund ein wunderschoenes
Geschwisterpaerchen, die Mutter war erst kurz vor der Geburt draussen
aufgefunden worden.
Im letzen Jahr gingen wir zum Tierarzt um den ploetzlich aufgetreten
Durchfall des weibl. Tiers behandeln zu lassen. Die Diagnose war fuer uns
erschuetternd - FeLV.
(Die Impfung hatten wir natuerlich machen lassen, allerdings ohne voherigen
Test.)
Die Krankeit war bereits ausgebrochen und wir haben sie nach hartem Kampf
nach nur 4 Wochen verloren.
Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt seitdem unserem Kater, der leider auch FeLV
positiv getestet wurde. (Mittlerweile wissen wir von der FeLV - Infektion der
Mutterkatze.)
Vor einer Woche frass unser Kater nicht mehr und war appatisch und so gingen
wir zum Tierarzt.
Die Blutuntersuchung ergab sehr schlechte Leberwerte. Die uebrigen Werte
waren auch unter "normal", aber es besteht noch keine Anaemie. Seine
Immunschwaeche macht sich bemerkbar.
Er bekommt jetzt Antibiotika und auch einmal Baypamun. Da sein Appetit immer
noch nicht wieder da ist, paeppel ich ihn mit Aufbaufutter in einer
Plastikspritze.
Sein Fieber ist jetzt zum Glueck heruntergegangen.
Meine speziellen Fragen:
- Ist es moeglich weiter mit der Krankheit zu leben und was kann man
unterstuetzend tun?
- Laut unserem Tierarzt ist es moeglich, dass FeLV - positive Katzen im
naechsten Jahr negativ getestet werden koennen. Ist das auch nach "Ausbruch"
der Krankheit noch moeglich?
- Haben Sie Buchvorschlaege fuer uns, da wir trotz intensiver Suche keine
Buecher gefunden haben die sich ausser im Rahmen der Impfplaene mit FeLV -
Infektionen
beschaeftigten.
- Wie ist es moeglich, dass eine FeLV - positive Katze 6 Katzenwelpen bekommt
und nur 2 davon infiziert sind.
Vielen Dank im voraus fuer Ihre Bemuehungen.
Es ist fuer uns eine grosse Belastung und ich bin froh dieses Forum gefunden
zu haben.
Es gruessen Horst, Christina + MORITZ
Lieber Horst, liebe Christina
ich verstehe Eure Sorge um den verbliebenen Kater. Leider kann ich Euch da nur sehr wenig helfen.
Eure Katze will nicht mehr fressen. Ausserdem bekommt sie peroral Antibiotikum -das schlaegt auf den Magen und die Katze hat erst recht keinen Appettit mehr.
Von der Behandlung mit Baypamun existieren Berichte ueber "Heilungen" - ich stehe dem eher skeptisch gegenueber. Ausserdem ist die behandlung fuer Moritz qualvoll und langwierig, und ausser dem geliebten kater werdet Ihr vielleicht noch eine Menge Geld verlieren.
>- Ist es moeglich weiter mit der Krankheit zu leben und was kann man
>unterstuetzend tun?
Wenn die Krankheit nicht ausbricht, kann die Katze gut damit leben Sie sollte keinen kontakt mit Artgenossen haben, damit sie diese nicht ansteckt.
>- Laut unserem Tierarzt ist es moeglich, dass FeLV - positive Katzen im
naechsten Jahr negativ getestet werden koennen. Ist das auch nach "Ausbruch"
der Krankheit noch moeglich?
Ich glaube nicht ganz daran. Heilungsmeldungen gibt es immer wieder, aber meistens halten sie einer genauen Untersuchung nicht stand. Wenn die Krankheit schon ausgebrochen ist erachte ich eine Heilung als wenig wahrscheinlich.
>- Haben Sie Buchvorschlaege fuer uns, da wir trotz intensiver Suche keine
>Buecher gefunden haben die sich ausser im Rahmen der Impfplaene mit FeLV - Infektionen beschaeftigten.
Da Ihr ueber Internet-Anschluss verfuegt, werdet Ihr vom netz die aktuellsten Informationen runterladen koennen. Am besten amerikanische Literatur, da die uns in der Tiermedizin meistens einen Schritt voraus sind.
>- Wie ist es moeglich, dass eine FeLV - positive Katze 6 Katzenwelpen bekommt
>und nur 2 davon infiziert sind.
Das ist ein raetsel der natur. man weiss nicht, wie da die Plazenta-Barriere der Mutterkatze wirkt, dass nicht alle ihre Jungen infiziert sind.
Ich wuerde Moritz schweren Herzens von seinem Leiden erloesen. Je frueher Ihr das tut, desto leichter faellt Euch dieser Schritt.
Mit freundlichen Gruessen Euer Dr.CATO
13.4.97
Gruezi,
Hier melden sich zwei echte schwyzer Buesi, die vor drei Jahre hier nach
Atlanta umgezogen sind. Filou, grau-Tiger, maennlich und seine Schwester
Sherry , rot-
Tiger, weiblich (!!!), sind 8 Jahre alt. Sie fressen , sowohl Dosen-, als
auch Trockenfutter.
Beide Katzen haben bereits zweimal unter Narkose,
Zahnstein entfernt bekommen. Aber bereits nach 6 Monaten war der Zahnstein
fast wieder genauso arg wie vorher. Ich kann doch die Katzen nicht alle 6
Monate in Narkose legen lassen, um dne Zahnastein zu entfernen. Zaehneputzen
haben wir versucht, aber das ist ein Kampf und es hat auch nichts gebracht.
Vielen Dank im voraus fuer jedweden Hinweis.
Gruesse aus Atlanta,
Heike mit Filou und Sherry
Hi there !
Ich freue mich sehr ueber Post von Emmigranten-Buesis.
Aber zu Deinem Problem mit dem Zahnstein:
Ich weiss nicht, wie schlimm es in Wirklichkeit ist, aber ich kann mir vorstellen, dass die Amerikaner da etwas schneller mit einer narkose sind.
Achtjaehrige katzen waren bei mir in der Praxis selten Kandidaten einer Zahnsteinentfernung in narkose. Meistens genuegte es, wenn ich ihnen bei der jaehrlichen Impfung mit den Daumennaegeln den Zahnstein au den Backenzaehnen entfernte, indem ich in mit einem Ruck wegschabt. Das ganze ging in Sekundenschnelle vor sich, sonst wuerden die Katzen ja nicht hinhalten. Schmerzhaft ist es uebrigens nicht.
Mit dem Futter kannst Du die Zahnsteinbildung nicht beeinflussen.
Eine NArkose ist erst dann erforderlich, wenn sich die katze ( nicht der Tierarzt oder Besitzer!) durch den zahnstein in ihrer nahrungsaufnahme gestoert fuehlt, oder wenn die Katze anlaesslich einer anderen Operation sowieso unter Narkose gesetzt wird.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
13.4.97
Hallo Dr. Cato,
ich bin erst seit einem dreiviertel jahr katzenhalterin. meine beiden
kater, die ich zu mir genommen hatte, nachdem mir bestätigt wurde, daß
meine katzenallergie nicht mehr bestand, wurden von einer streunenden
katzenmutter aufgezogen. über einen tierschutzverein bekam ich sie im
alter von ca. 12 wochen. (die katzen lebten also mal mind. 9 wochen mit
ihrer mutter in freiheit). ich habe die beiden 'rabauken' unter der
bedingung erhalten, daß sie - gemäß schutzvertrag - in der wohnung
gehalten werden müssen. das war mir damals auch sehr recht, da ich mit
meinem freund in einem von hauptstraßen durchzogenen wohngebiet wohnte.
nun bin ich mit den beiden in den wald gezogen. ein riesen grundstück
umgibt das haus, das man von einer seite nur über einen privatweg und auf
der anderen seite nur über einen 'anlieger frei'-weg erreicht. kurz: das
totale katzenparadies... da die beiden in der alten wohnung ständig vor
dem fenster saßen und 'heulten' und sämtliche tapeten und möbel
traktierten (solange sie allein zu hause waren), wollte ich sie nun nicht
länger einsperren. ich erkundigte mich über die notwendigen impfungen und
suchte einen (bezahlbaren) und vor allen dingen tierfreundlichen
tierarzt...
a) die beiden wurden von der alten ärztin gegen katzenschnupfen geimpft,
während sie genau diesen hatten
b) das knarrende geräusch auf der lunge, das während der einatemphase
auftritt - bei beiden - deutet auf eine krankheit hin, die die beiden
schon seit ihrer frühsten kindheit haben müssen. (ich hörte das geräusch
schon früher, eben bei beiden, so dachte ich, es sei normal)
c) beide leiden seit kurzem unter einer zahnfleischentzündung und der
katzenschnupfen macht sich auch manchmal ganz leicht bemerkbar.
-> eine impfung gegen fip, katzenseuche und tollwut ist z.z. nicht
durchführbar. die tierärztin wußte - nach einer gründlichen
blutuntersuchung - (noch normaler, aber knapp hoher gehalt an roten
blutkörperchen ansonsten alles mehr oder weniger normaler gehalt an
blut-bestandteilen) leider keine antwort auf das geräusch.
ich wäre über einen tip von ihnen sehr dankbar.
ausserdem bin ich mir nicht ganz schlüssig, was ich tun soll. im
schutzvertrag steht, daß diese beiden katzen - die vom inhalt des
vertrags nichts halten... - ausschließlich als wohnungskatzen gehalten
werden dürfen. ich möchte lieber dem wunsch meiner biester nachgeben als
diesem stück papier, was soll ich tun?
lieben gruß und vielen dank
elke
liebe elke,
vielen dank fuer deinen ausfuehrlichen brief.
>a) die beiden wurden von der alten ärztin gegen katzenschnupfen geimpft,
>während sie genau diesen hatten
das kommt schon vor, dass vorallem jungkatzen gegen schnupfen geimpft werden, wenn er noch nicht ganz abgeheilt ist.
>b) das knarrende geräusch auf der lunge, das während der einatemphase
>auftritt - bei beiden - deutet auf eine krankheit hin, die die beiden
>schon seit ihrer frühsten kindheit haben müssen. (ich hörte das geräusch
>schon früher, eben bei beiden, so dachte ich, es sei normal)
das geraeusch wird wohl ein "markenzeichen" Deiner katzen bleiben. solange sie nicht schleim absondern oder im fressen behindert sind, muss man da nichts unternehmen.
>c) beide leiden seit kurzem unter einer zahnfleischentzündung und der
>katzenschnupfen macht sich auch manchmal ganz leicht bemerkbar.
>-> eine impfung gegen fip, katzenseuche und tollwut ist z.z. nicht
>durchführbar. die tierärztin wußte - nach einer gründlichen
>blutuntersuchung - (noch normaler, aber knapp hoher gehalt an roten
>blutkörperchen ansonsten alles mehr oder weniger normaler gehalt an
>blut-bestandteilen) leider keine antwort auf das geräusch.
die impfung gegen FIP ist nur wirksam, wenn sie garantiert nicht infiziert sind. Bluttest unerlaesslich. auch auf FEL-V untersuchen lassen.
Tollwut sollte man Katzen mit Auslauf alle zwei jahre impfen lassen - sind die Katzen fieberfrei und gesund, spricht nichts gegen diese Impfung.
Auch ich wuerde die Buesis hinauslassen, wenn das Umfeld jetzt stimmt. Weshalb im Vertrag das Versprechen abgenommen wurde, dass die Katzen nicht ins Frei duerfen, weiss ich nicht. Wusste der voerherige Besitzer von der Moeglichkeit einer ansteckenden Krankheit ?
Also lieber zuerst gut abklaeren lassen und den Bericht abwarten, ob man die Katzen bedenkenlos ins Freie gehen lassen darf.
Ich hoffe, Deine beiden Buesis sind jedoch bis auf diesen chronischen Schnupfen gesund.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
13.4.97
Hallo,
ich habe seit 2 Wochen einen 3 Jahre alten Hauskater. Und er hat seit er
bei uns ist eigentlich die ganze Zeit über ein bischen mehr oder weniger
Durchfall, dabei hat er aber einen gesunden Appetit und er trinkt auch
genug Wasser. Ein Tag Futterentzug hat auch nichts bewirkt.
Was kann das
sein ?
Mit freundlichen Grüßen
Ulla
Liebe Ulla,
da muss ich ganz genau wissen, was Dein Kater frisst.
Trinkt er sicher keine Milch ?
Hast Du Deine beiden anderen Katzen noch ?
mit freundlichen Gruessen DEIN DR.CATO
13.4.97
Sehr geehrter Herr Dr. Cato
Wir besitzen seit letztem Sommer zwei April-/Maiaktzen. Es sind ein
Männlein und ein Weiblein, beides Geschwister. Wir nennen sie JAMBO und
SIMBA.
Beide Katzen dürfen bei uns auch ins Freie, was hin und wieder auch zu
Kämpfen mit anderen Katzen führt bzw. führte.
JAMBO hat sich inzwischen durchgesetzt, obwohl wir auch ihn im November
1996 ärztlich behandeln lassen mussten (Tierbiss).
Im Februar 1997 wurde SIMBA bei einem Kampf von einer Kätzin gebissen,
so dass sie danach kaum noch auf den Hinterläufen gehen konnte. Wir
suchten notfallmässig die Tierklinik "Aarau-West" in Oberentfelden auf,
wo SIMBA eine Antibiotikumspritze sowie für weitere fünf Tage
Antibiotikum in flüssiger Form (AMPITAB Tropfen) verschrieben bekam.
Die Situation besserte sich und sie war danach wieder ganz fidel.
Leider hat sich jedoch nach diesem Biss ein Abszess weiterentwickelt.
Seit rund einem Monat leckte sich SIMBA stets an der gleichen Stelle und
riss sich dabei auch die Haare aus (die Stelle liegt ungünstig ganz
hinten am Körper, direkt vor dem Schwanz).
In der Nacht vom letzten Mittwoch auf Donnerstag knurrte SIMBA nur noch,
wenn man in ihre Nähe kam. Ferner leckte sie ständig die kahle Stelle
und wedelte wie wild mit dem Schwanz. Am Donnerstag suchten wir erneut
die Tierklinik auf, wo eine Abszess diagnostiziert wurde, welcher sofort
operativ entfernt wurde. Es gab eine ca. 7 cm lange Narbe quer über den
hinteren Körperteil. SIMBA muss nun zu ihrem Leidwesen während 10 Tagen
einen Halskragen tragen. Die Entfernung der Fäden ist auf Montag in
einer Woche vorgesehen.
Nun zu unserem eigentlichen Problem. Seit Donnerstag, also mehr als 50
Stunden hat SIMBA weder ihre Blase noch ihren Darm entleert. Wenn man
sie ins Kistchen setzt, welches sie vorher nur noch selten, z.B. im
Winter, wenn draussen der Boden gefroren war, benutzt hat, läuft sie
sofort wieder davon.
Sie hat zwar seit gestern Freitag auch wieder etwas Nahrung und auch ein
wenig Flüssigkeit zu sich genommen, müsste aber unseres Erachtens doch
bestimmt einmal die Blase oder den Darm entleert haben (wann sie dies am
Mittwoch oder Donnerstagmorgen das letzte Mal tat, wissen wir nicht).
Bis anhin litt SIMBA während der Verabreichung von Medikamenten
(Antibiotikum) auch meistens unter Durchfall; bis heute Samstag
Nachmittag ist jedoch nichts geschehen, obwohl wir ihr seit gestern
Freitag zweimal täglich AMPIALLIN 125 mg Tabletten geben müssen. Nach
unserer heutigen telefonischen Rückfrage in der Tierklinik können wir
noch bis Montag zuwarten; man geht dort davon aus, dass ihr Verhalten
eine Trotzreaktion auf den Halskragen ist. NACH WIE VIELEN STUNDEN KANN
ES JEDOCH GEFAEHRLICH WERDEN, WENN BLASE UND DARM NICHT ENTLEERT WERDEN?
Wenn wir ihren Bauch abtasten, können wir jedoch keine Erhärtung
feststellen, die auf eine volle Blase oder Darm schliessen lassen.
Wir haben jedoch den Eindruck, dass sie sich grundsätzlich gut erholt,
abgesehen davon, dass sie ihren Halskragen nur sehr widerwillig trägt
und natürlich nach draussen möchte und auch immer wieder dazu miaut.
Ihren Bruder Jambo müssen wir von ihr fernhalten, damit er ihr die Wunde
nicht leckt. Zum Glück kommt er jedoch nur selten, d.h. während der
Nacht nach Hause und schläft meistens sofort ein, nachdem er unsere
Wohnung inspiziert hat. Am Morgen geht er in der Regel auch sofort
wieder ins Freie.
Heute Nachmittag sind wir mit SIMBA noch zusätzlich spazierengegangen
(Leine am Halsband), was ihr unseres Erachtens auch gefallen hat. Aber
auch bei dieser Gelegenheit verrichtete sie ihre Geschäfte nicht.
WIR SIND RATLOS und haben Angst vor allfälligen Komlikationen.
Für Ihren Ratschlag sind wir Ihnen, sehr geehrte Herr Doktor Cato, sehr
da
nkbar.
Mit freundlichen Grüssen
Romeo & Isabelle
Lieber Romeo, liebe Isabelle
das ist eine leidige Geschichte mit Simba. Wahrscheinlich wurde der Abszess, der sich infolge des Bisses gebildet hatte, recht gross und musste vom Tierarzt geöffnet werden. Allerdings wird eine solch grosse infizierte Wunde nicht vollständig zugenäht, dass sich nicht neuerlich ein Abszess bildet und der Eiter abfliessen kann.
Es ist nicht gut, wenn die Katze ständig daran lecken kann, aber ich wurde mit einem in Chäslichrut oder Kamille getauchten Wattebausch die Wunde leicht anfeuchten.
Nun zu Euren Fragen:
NACH WIE VIELEN STUNDEN KANN
>ES JEDOCH GEFAEHRLICH WERDEN, WENN BLASE UND DARM NICHT ENTLEERT WERDEN?
Die Darmentleerung kann erst nach Tagen erfolgen. Vielleicht ist die Katze durch Schmerzen in der Schwanzgegend zusaetzlich gehemmt und will nicht pressen. Wenn sie feste nahrung zu sich nimmt, kann man einen ;Loeffel Paraffinoel (fuer den inneren Gebrauch) unter das Futter mischen. Dadurch wird der Stuhl weicher.
Die Blase sollte jedoch taeglich geleert werden. Nach drei Tagen Harnrueckhaltung kann eine toedliche Harnvergiftung (Uraemie) auftreten.
Wurde die katze zur behandlung des Abszesses narkotisiert ? Vielleicht muss Simba am Montag kathetrisiert werden, bis die Blase wieder von alleine funktioniert.
Wenn Eure beiden Katzen kastriert sind, sollten solche heftigen Kaempfe nur noch selten auftreten.
mit freundlichen Gruessen EUER DR.CATO
13.4.97
Sehr geehrter Herr Dr. Cato,
ich habe eine Frage zur Kopfräude bei Katzen. Kann sich die Raeude auch
über den ganzen Koerper ausbreiten?
Auch meine Katze hat lauter borkige Stellen, die man mitsamt den Haaren
abkratzen kann. Allerdings hat sie die nicht nur am Kopf.
Meine Katze laeuft draussen frei herum, traegt ein Flohhalsband und ich
hatte sie auch schon mehrfach mit Tigovon behandelt, allerdings ohne
jeden Erfolg. Sie hatte auch schon einmal einen Pilz und wurde damals mit
Surolan behandelt. An den Stellen, wo der Pilz festgestellt wurde, heilte
die Haut auch bald darauf, aber die uebrigen Borken blieben.
Ich war nun nicht noch einmal beim Tierarzt, da meine ich meine Katze
nach einigen unangenehmen Tierarztbesuchen nur noch mit
Beruhigungsmitteln zum Tierarzt transportieren kann und sie macht
ansonsten einen sehr gesunden Eindruck auf mich. Sie ist uebrigens schon
12 Jahre alt, wie gesagt freilaufend, sie frisst gut, hat ganz
offensichtlich keinerlei Schmerzen, hat klare Augen und im Grunde auch
ein relativ glaenzendes Fell. Jedenfalls sieht ihr Fell keinesfalls
struppig aus, ist allerdings auch nicht so gefplegt, wie es bei manchen
Hauskatzen der Fall ist, die regelmaessig gekaemmt werden. Das mache ich
- offen gestanden - naemlich nicht.
Da sie keinen kranken Eindruck macht, moechte ich ihr (und auch mir)
gerne den Gang zum Tierarzt ersparen. Vielleicht gibt es neben
Paraffinoel, was ich noch nicht ausprobiert habe, noch einige Dinge, die
man gefahrlos ausprobieren kann?
Wenn ich von Borken spreche, meine ich damit uebrigens kleine, nur wenige
Milimeter große, braune Krusten, die sich leicht abkratzen lassen, was
der Katze keine Schmerzen bereitet. Daran bleiben dann meistens einige
Haare kleben. Auf der Haut sehe ich auch rote Punkte, habe aber noch nie
einen lebenden Floh gesehen. Diese Borken kommen verstaerkt am Ohr vor
und am Schwanzansatz.
Einen festen Schlafplatz hat sie uebrigens nicht, alle Tips, die sich
darauf beziehen, die Schlafstaette stets zu reinigen, erscheinen mir
daher nicht durchfuehrbar. Im Sommer kommt es ausserdem auch oft vor,
dass sie die Nacht im Garten verbringt.
Ich wuerde mich freuen, wenn Sie auch fuer mich einen Ratschlag haben.
Schon mal herzlichen Dank dafuer im Voraus und viele Gruesse,
C.
Lieber Katzenbesitzer,
Deine Katze soll die Freiheit auch ohne Tierarzt geniessen koennen, solange sie gesund ist.
Raeude ist am ganzen Koerper feststellbar, beschraenkt sich in vielen Faellen aber auf den Kopf.
Ein Mittel, das gegen Raeude wie auch gegen Pilzbefall gleichzeitig wirkt, ist ECTOFUM von Graeub.
Damit kann man die kranken Stellen behandeln, auf der Packungsbeilage steht die genaue Anleitung.
Sonst koennte der Tierarzt sicher auch ein Mittel verschreiben, dass Du bei ihm abholen kannst, ohne die Katze mitbringen zu muessen.
Nach wenigen Wochen sollte sich ein Erfolg einstellen und die borkigen Stellen verschwinden.
Die Katze wird ja zu den Impfungen ohnehin schon zum Tierarzt muessen - bei dieser Gelegenheit kann er sie unter der UV-Lampe auf Pilzbefall untersuchen.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
12.4.97
S.g. Herr Dr.Cato!
Unser Perserkater ist nun mittlerweile 1,3 Jahre alt. Neuerdings ist jedoch
seine Aktivitaet von 3 bis 6 Uhr morgens nicht mehr zu bremsen. Ausserdem
miaut er staendig immer lauter und immer lauter, ja nahezu schon so laut,
daß er dabei selbst heiser wird. Abgesehen davon, daß unsere Nachtruhe
keine Nachruhe mehr ist, gibt uns dieses Verhalten zu denken auf, zumal es unsere erste Hauskatze ist.
Wir dachten uns, dass dies mit seinem Alter zu
tun haben könnte. Unser Kätzchen dürfte doch mittlerweile zum erwachsenen
Kater geworden sein. In Zusammenhang mit seiner Geschlechtsreife steht
natürlich auch die Planung einer Kastration.
Wie sehen sie die Situation und
wo liegen die Vor- und Nachteile einer Kastration, wenn es soweit wäre?
Mit besten Dank im voraus,
Jochen
Lieber Jochen,
danke fuer Deine Anfrage.
>Wie sehen sie die Situation und
>wo liegen die Vor- und Nachteile einer Kastration, wenn es soweit wäre?
Ich denke, mit 1,3 jahren ist es hoechste zeit, den Kater kastrieren lassen. Er wird damit beginnen, sein Revier mit uebelriechendem Urin zu markieren, und wenn er eine Weile lang herumspritzt, kann man ihm das manchmal nicht mehr abgewoehnen.
Es gibt Leute, die mit der Kastration von Katern etwas zuwarten wollen, damit sie auch ausgepraegte Katerbackenknochen entwickeln. Ein Kater hat eine etwas andere Kopfform als die Kaetzin.
Aber die Nachteile eines unkastrierten Katers wiegen eindeutig schwerer. Ausserdem zehrt er ja jetzt schon mit seinem Katzenkonzert an Euren nerven, und darin wird er sich noch steigern. Ausserdem gehen Kater naechtelang auf die Suche nach Weibchen und kehren voellig erschoepft und mit kampfwunden uebersaet nach Hause zurueck.
Der Eingriff bei einer Kastration ist relativ kurz, der Kater wird narkotisiert und seine Hoden werden entfernt. Eine Naht oder Nachbehandlung ist in den seltesten Faellen notwenig.
Mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
12.4.97
10.04.97
Guten Tag, Dr. Cato
Vor 2 Jahren holten wir uns vom Katzenschutzbund ein wunderschoenes
Geschwisterpaerchen, die Mutter war erst kurz vor der Geburt draussen
aufgefunden worden.
Im letzen Jahr gingen wir zum Tierarzt um den ploetzlich aufgetreten
Durchfall des weibl. Tiers behandeln zu lassen. Die Diagnose war fuer uns
erschuetternd - FeLV.
(Die Impfung hatten wir natuerlich machen lassen, allerdings ohne voherigen
Test.)
Die Krankeit war bereits ausgebrochen und wir haben sie nach hartem Kampf
nach nur 4 Wochen verloren.
Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt seitdem unserem Kater, der leider auch FeLV
-
positiv getestet wurde. (Mittlerweile wissen wir von der FeLV - Infektion der
Mutterkatze.)
Vor einer Woche frass unser Kater nicht mehr und war appatisch und so gingen
wir zum Tierarzt.
Die Blutuntersuchung ergab sehr schlechte Leberwerte. Die uebrigen Werte
waren auch unter "normal", aber es besteht noch keine Anaemie. Seine
Immunschwaeche macht sich bemerkbar.
Er bekommt jetzt Antibiotika und auch einmal Baypamun. Da sein Appetit immer
noch nicht wieder da ist, paeppel ich ihn mit Aufbaufutter in einer
Plastikspritze.
Sein Fieber ist jetzt zum Glueck heruntergegangen.
Meine speziellen Fragen:
- Ist es moeglich weiter mit der Krankheit zu leben und was kann man
unterstuetzend tun?
- Laut unserem Tierarzt ist es moeglich, dass FeLV - positive Katzen im
naechsten Jahr negativ getestet werden koennen. Ist das auch nach "Ausbruch"
der Krankheit noch moeglich?
- Haben Sie Buchvorschlaege fuer uns, da wir trotz intensiver Suche keine
Buecher gefunden haben die sich ausser im Rahmen der Impfplaene mit FeLV -
Infektionen beschaeftigten.
- Wie ist es moeglich, dass eine FeLV - positive Katze 6 Katzenwelpen bekommt
und nur 2 davon infiziert sind.
Vielen Dank im voraus fuer Ihre Bemuehungen.
Es ist fuer uns eine grosse Belastung und ich bin froh dieses Forum gefunden
zu haben.
Es gruessen Horst, Christina + MORITZ
Lieber Horst, liebe Christina
ich verstehe Eure Sorge um den verbliebenen Kater. Leider kann ich Euch da nur sehr wenig helfen.
Eure Katze will nicht mehr fressen. Ausserdem bekommt sie peroral Antibiotikum -das schlaegt auf den Magen und die Katze hat erst recht keinen Appettit mehr.
Von der Behandlung mit Baypamun existieren Berichte ueber "Heilungen" - ich stehe dem eher skeptisch gegenueber. Ausserdem ist die behandlung fuer Moritz qualvoll und langwierig, und ausser dem geliebten kater werdet Ihr vielleicht noch eine Menge Geld verlieren.
>- Ist es moeglich weiter mit der Krankheit zu leben und was kann man
>unterstuetzend tun?
Wenn die Krankheit nicht ausbricht, kann die Katze gut damit leben Sie sollte keinen kontakt mit Artgenossen haben, damit sie diese nicht ansteckt.
>- Laut unserem Tierarzt ist es moeglich, dass FeLV - positive Katzen im
naechsten Jahr negativ getestet werden koennen. Ist das auch nach "Ausbruch"
der Krankheit noch moeglich?
Ich glaube nicht ganz daran. Heilungsmeldungen gibt es immer wieder, aber meistens halten sie einer genauen Untersuchung nicht stand. Wenn die Krankheit schon ausgebrochen ist erachte ich eine Heilung als wenig wahrscheinlich.
>- Haben Sie Buchvorschlaege fuer uns, da wir trotz intensiver Suche keine
>Buecher gefunden haben die sich ausser im Rahmen der Impfplaene mit FeLV - Infektionen beschaeftigten.
Da Ihr ueber Internet-Anschluss verfuegt, werdet Ihr vom netz die aktuellsten Informationen runterladen koennen. Am besten amerikanische Literatur, da die uns in der Tiermedizin meistens einen Schritt voraus sind.
>- Wie ist es moeglich, dass eine FeLV - positive Katze 6 Katzenwelpen bekommt
>und nur 2 davon infiziert sind.
Das ist ein raetsel der natur. man weiss nicht, wie da die Plazenta-Barriere der Mutterkatze wirkt, dass nicht alle ihre Jungen infiziert sind.
Ich wuerde Moritz schweren Herzens von seinem Leiden erloesen. Je frueher Ihr das tut, desto leichter faellt Euch dieser Schritt.
Mit freundlichen Gruessen Euer Dr.CATO
12.4.97
Gruezi,
Hier melden sich zwei echte schwyzer Buesi, die vor drei Jahre hier nach
Atlanta umgezogen sind. Filou, grau-Tiger, maennlich und seine Schwester
Sherry , rot-
Tiger, weiblich (!!!), sind 8 Jahre alt. Sie fressen , sowohl Dosen-, als
auch Trockenfutter.
Beide Katzen haben bereits zweimal unter Narkose,
Zahnstein entfernt bekommen. Aber bereits nach 6 Monaten war der Zahnstein
fast wieder genauso arg wie vorher. Ich kann doch die Katzen nicht alle 6
Monate in Narkose legen lassen, um dne Zahnastein zu entfernen. Zaehneputzen
haben wir versucht, aber das ist ein Kampf und es hat auch nichts gebracht.
Vielen Dank im voraus fuer jedweden Hinweis.
Gruesse aus Atlanta,
Heike mit Filou und Sherry
Hi there !
Ich freue mich sehr ueber Post von Emigranten-Buesis.
Aber zu Deinem Problem mit dem Zahnstein:
Ich weiss nicht, wie schlimm es in Wirklichkeit ist, aber ich kann mir vorstellen, dass die Amerikaner da etwas schneller mit einer narkose sind.
Achtjaehrige katzen waren bei mir in der Praxis selten Kandidaten einer Zahnsteinentfernung in narkose. Meistens genuegte es, wenn ich ihnen bei der jaehrlichen Impfung mit den Daumennaegeln den Zahnstein au den Backenzaehnen entfernte, indem ich in mit einem Ruck wegschabt. Das ganze ging in Sekundenschnelle vor sich, sonst wuerden die Katzen ja nicht hinhalten. Schmerzhaft ist es uebrigens nicht.
Mit dem Futter kannst Du die Zahnsteinbildung nicht beeinflussen.
Eine NArkose ist erst dann erforderlich, wenn sich die katze ( nicht der Tierarzt oder Besitzer!) durch den zahnstein in ihrer nahrungsaufnahme gestoert fuehlt, oder wenn die Katze anlaesslich einer anderen Operation sowieso unter Narkose gesetzt wird.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
11.4.97
Lieber Dr. Cato,
vor einiger Zeit hatte ich mich schon mal an Sie gewandt, da ging es um
einen Gastkater. Nun bin ich am ueberlegen, ob ich mir selber eine Katze
(wahrscheinlich aus dem Tierheim) hole. Leider sprechen eventuell ein paar
wichtige Dinge dagegen, und da ich mir wuensche, dass das Tier gluecklich
ist, wende ich mich vorher noch mal an Sie mit folgenden Fragen/Bedenken:
1) Meine Wohnung hat 57 qm, zwei Zi., und obwohl ich weiss, dass Katzen
auch in kleineren Wohnungen ihr ganzes Leben verbringen, bin ich unsicher,
ob das nicht auf Dauer fuer das Tier doch sehr langweilig wird. Daher kam
mir die "verrueckte Idee", ob es nicht moeglich ist, eine junge Katze von
Anfang an an "Spaziergaenge" zu gewoehnen, so dass sie auch noch Spass
daran hat. Alleine rauslassen kann ich sie leider nicht. Weder wohne ich im
Erdgeschoss, noch bietet sich die Umgebung an.
2) Noch schwerwiegender ist wahrscheinlich meine Berufstaetigkeit. Ich
arbeite Vollzeit und bin dann tagsueber eine lange Zeit nicht zu Hause. Da
bietet sich vielleicht die Moeglichkeit, von Anfang an zwei Katzen zu
haben, oder ist das nicht ausreichend gegen die Langeweile tagsueber?
3) Es ist ja schon nicht ganz einfach, eine Katze waehrend der Urlaubszeit
unterzubringen, aber bei zwei wird es wahrscheinlich noch schwieriger.
Daher die Frage, wieviel Katzenunterkuenfte kosten und ob sie in der Regel
ok. sind und Katzen auch fuer 3 Wochen dort gut untergebracht sind.
Ich bedanke mich schon mal ganz herzlich bei Ihnen und freue mich darauf,
von Ihnen zu hoeren!
Mit freundlichen Gruessen
Heidi
Fax: (+49 30) 824 99 39
Liebe Heidi,
danke fuer die Anfrage. Ich kann mich noch sehr gut an Dein Problem mit dem Gastkater erinnern.
Es ist wirklich gut zu ueberlegen, ob man sich ein Haustier anschaffen soll, da gerade Katzen manchmal 20 Jahre alt werden.
Aber nun zu Deinen Fragen:
>1) Meine Wohnung hat 57 qm, zwei Zi., und obwohl ich weiss, dass Katzen
auch in kleineren Wohnungen ihr ganzes Leben verbringen, bin ich unsicher,
ob das nicht auf Dauer fuer das Tier doch sehr langweilig wird.
Wie Du richtig vermutest spielt die Groesse der Wohnung fuer das Wohlbefinden der Katze keine grosse Rolle. Wichtig ist, dass die Wohnung verschiedene Etagen und Nischen fuer die Katze aufweist, und so fuer sie zum Herumtollen und verstecken interessant wird. Das Buesi sollte sich ebenso unter einem bett verkriechen wie erhoeht Stellung beziehen koennen.
>Daher kam mir die "verrueckte Idee", ob es nicht moeglich ist, eine junge Katze von
Anfang an an "Spaziergaenge" zu gewoehnen, so dass sie auch noch Spass
daran hat. Alleine rauslassen kann ich sie leider nicht. Weder wohne ich im
Erdgeschoss, noch bietet sich die Umgebung an.
Ich bin gar kein Freund von Katzenleinen. Katzen sind keine Hunde - ihr Fluchtverhalten ist sehr gross und in der Panik koennen sich sich an einer Leine selbst strangulieren. Ausserdem waere es vermutlich fuer das Buesi noch schlimmer, wenn sie in der Wohnung eingesperrt wird, da sie durch Spaziergaenge an das leben draussen gewwohnt ist.
Es gibt Katzen, die das ganze Leben drinnen verbringen und sehr gluecklich sind.
>2) Noch schwerwiegender ist wahrscheinlich meine Berufstaetigkeit. Ich
arbeite Vollzeit und bin dann tagsueber eine lange Zeit nicht zu Hause. Da
bietet sich vielleicht die Moeglichkeit, von Anfang an zwei Katzen zu
haben, oder ist das nicht ausreichend gegen die Langeweile tagsueber?
Ja, das wuerde ich auch als sehr gut erachten, wenn gleich zwei Katzen in Deiner Wohnung Einzug halten. Moeglichst zwei, die aus dem gleichen Wurf sind oder schon gut miteinander vertraut sind.
Es muessen ja auch nicht mehr unbedingt ganz junge sein, vielleicht schon kastriert und etwa ein Jahr alt.
>3) Es ist ja schon nicht ganz einfach, eine Katze waehrend der Urlaubszeit
unterzubringen, aber bei zwei wird es wahrscheinlich noch schwieriger.
Daher die Frage, wieviel Katzenunterkuenfte kosten und ob sie in der Regel
ok. sind und Katzen auch fuer 3 Wochen dort gut untergebracht sind.
Wenn Du nur ein paar tage verreist, kannst Du die Katzen problemlos in der Wohnung betreuen lassen. ( Mindestens zweimal im Tag sollte sie eine vertraute Person futtern und ihr Kistchen reinigen.
Tierheim haben in der Regel Spezielpreise, wenn gleich mehrere Katzen vom selben Besitzer in die Ferien gebracht werden. Ich kenne leider nur die Schweizer Verhaeltnisse, und dort duerfte der Preis pro Katze zwischen 10.-- und 18.-- im Tag liegen ( fuer 2 Katzen etwa 10 Prozent billiger). Manchmal findet man auch privat eine Person, die die katzen drei Wochen zu sich nimmt.
Tierheime sind verschieden gut gefuehrt - am besten ist es, wenn man sich Referenzen von anderen Tierbesitzern einholt. Auch kann man unverbindlich die Tierheime besichtigen und sehen, wie die Katzen untergebracht sind. Wenn sie den ganzen Tag lang in Boxen einsam vor sich hindaemmern muessen, wuerde ich meine Katze nicht dorthingeben. Am besten sind grosse Raeume mit Klettermoeglichkeiten fuer 10-20 Katzen. Auch das Leiterteam des Katzenheims sollte Dir sympathisch sein.
Ich wuensche Dir viel Glueck bei Deiner Katzenauswahl.
Junge Katzen koennen uebrigens manchmal recht unsanft mit der Wohnungseinrichtung umgehen, und ich musste schon oft solche Wildfaenge umplazieren.
Mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
10.4.97
Am Donnerstag den 27,03,97 sind unsere Katzen (2 weibchen)kastriert
worden. Als sie am Freitag wieder voll da waren, also ohne jedes
Anzeichen der Narkose, sind beide Katzen total aggressiv.
Man hat das Gefuehl, als wären die Katzen vertauscht worden.
Meine frage waere nun, was kann man machen das sich dies wieder
normalisiert.
Liebe Martina, lieber Udo
entschuldigt die verspaetete Antwort, aber ich bin dem Ruf des Fruehlings in den Sueden gefolgt und habe mich eine Weile mehr mit Hasen als mit Katzen befasst.
In der Zwischenzeit hat sich das Problem mit der ploetzlichen Aggressivitaet Eurer einen Katze hoffentlich von selbst geloest.
Wird eine vertraute Katze ploetzlich zum Feind , kann man davon ausgehen, dass sich die Angegriffne in ihrem Benehmen veraendert hat.Vielleicht wird sie krank und benimmt sich fuer den besitzer nicht merklich anders.
Dies hat in Eurem Fall sicher mit den Auswirkungen der Narkose zu tun und duerfte sich wieder nach wenigen Tagen normalisieren.
Sie koennen da nur durch Geduld mithelfen, dass sich die beiden Katzen wieder verstehen. Auf keinen Fall den Kontakt zwischen den beiden Katzen erzwingen wollen, sondern sie eher ein paar tage getrentne Wege gehen lassen, bis beide wieder ganz fit sind.
mit freundlichen Gruessen Euer Dr.CATO
10.4.97
Hallo!
Danke fuer die eMail.
Ich habe ein paar Fragen:
Also, meine Familie und ich,11 Jahre alt (Vater, Mutter, Bruder, Schwester
(unsere Katze):-), sind gute Katzenfreunde und haben schon mehrere streuende
Katzen versorgt.
Als wir unseren Kater Findus hatten, lief bei uns eine Katze herum, die
schliesslich Kinder bekam. Wir haben sie versorgt und schliesslich in unser
Haus gelassen. Unser Kater hat die Katzenkinder verpruegelt! Aber es war mehr
oder weniger Spiel, denn er hat uns geholfen, die Kleinen zu fangen. Er war
der einzige, der es konnte! Kurze Zeit spaeter haben wir die Katzenmutter mit
ihren Kindern an einen Katzenschutzverein gegeben! Leider war unser Kater
Findus kein Jahr alt ,da wurde er ueberfahren :-((((. Wir haben ihn gefunden
und bei uns im Garten begraben!:-)
Ca. ein Jahr spaeter sind wir auf einen Bauernhof gefahren, um uns eine neu
Katze
zu besorgen! Als wir beim Bauernhof waren, erzaehlte uns die Baeuerin von den
Katzen:Es waren zwei Muetter, die beide Junge bekommen hatten! Wenn die eine Mutter
auf Jagd war, saeugte die andere alle ca.10 Kinder :-)
Nun wollten wir uns
eine Katze aussuchen. Am Ende waren es zwei :-) Die eine tauften wir Lucy,
die andere Jenny. Lucy war ist eine sehr schoene getigerte Katze mit buschigen Ohren und einem ausgepraegtem Schnurbart. Ausserdem ist der Bauch
roetlich getoent. Jenny war einfach zu schoen. Weiss mit rot-orangenen
Flecken und ebenso rot-orangener Tigerung an manchen Stellen. Naja nach ca.
einem halben Jahr verschwand Lucy fuer eine Woche, kahm aber dann wieder.
Kurz darauf verschwand Jenny, kam aber nicht wieder. :-(((
Als Lucy ein Jahr alt war, bekam sie zwei Junge. Einen schwarzen dicklichen
Kater, den wir Prinz und eine kleine zarte Katze, die wir Prinzessin nannten.
Der kleine dicke Kater ass ca. zwei Monate spaeter Fleisch doch die kleine
Prinzessin ass nur Joghurt und kein Fleisch, hoechstens Trockenfutter, doch
danach musste sie Milch oder Wasser trinken. Diese Katzen gaben wir nach
sechs Monaten dem Katzenschutzverein, wo unsere Katze kastriert wurde.
:-(((
Doch nun zu dem eigentlichen Problem:
Bei uns laeuft ein streuender Kater rum, der unsere Katze auch schwanger
machte. Nicht kastriert und macht unserer Katze das Revier streitig! Nun ist
es so weit, dass unsere Katze sich nicht mehr aus dem Haus traut! Doch das
ist nicht alles. Als wir Ostern abends wieder nach Hause kamen, hatte der
Kater an unsere Tuer gepinkelt, das stank! (tolles Ostergeschenk) ;-)
Was sollen wir nun machen? Duerfen wir ihn einfangen? Wenn, wie?
Bitte antwortet mir.
CU. Florian G. und Familie
P.S.:
Ich werde Sie, wenn es moeglich ist, weiter empfehlen.
Lieber Florian,
danke fuer die ausfuehrliche Post.
>Doch nun zu dem eigentlichen Problem:
>Bei uns laeuft ein streuender Kater rum, der unsere Katze auch schwanger
>machte. Nicht kastriert und macht unserer Katze das Revier streitig! Nun ist
>es so weit, dass unsere Katze sich nicht mehr aus dem Haus traut! Doch das
>ist nicht alles. Als wir Ostern abends wieder nach Hause kamen, hatte der
>Kater an unsere Tuer gepinkelt, das stank! (tolles Ostergeschenk) ;-)
>Was sollen wir nun machen? Duerfen wir ihn einfangen? Wenn, wie?
Herumstreunende Kater verspruehen einen betoerenden Duft. Ich verstehe, dass Du darueber nicht gerade erfreut bist. Ausserdem macht er durch seine Fortpflanzungskunst Deine Bemuehungen zunichte, die Katzenpopulation unter Kontrolle zu halten. Es ist also geradezu eine Pflicht, diesen kater kastrieren zu lassen. Wenn Du ihn einfangen und zum morgens Tierarzt bringen kannst, kannst Du ihn am Abend schon wieder in seiner gewohnten Umgebung laufen lassen.
Ob es rechtlich gesehen auch so unproblematisch ist, kann ich Dir leider nicht sagen.
Wenn der Kater aber wirklich herrenlos ist, wird es da gar keine Probleme geben.
Einfangen kann man ihn mit einer Katzenfalle ( Tierschutzverein oder Tierarzt anfragen) , wenn er sich nicht anfassen lassen will.
Viel Erfolg wuenscht Dir Dein Dr.CATO
10.4.97
Hallo Dr. CATO
Ich haette eine ganz kurze Frage. Ich habe ein Zwergkaninchen und
moechte gerne wissen, was ich ihm fuer Frischzeug zu fressen geben
kann.
Vielen Dank im Voraus
Ina B.-B.
Liebe Ina,
Zwergkaninchen lieben frisches Gruenzeug. Allerdings muss man da etwas vorsichtig sein.
Salat, der fuer uns Menschen bestimmt ist, enthaelt schon so viel Giftstoffe, dass unsere kleinen nagetiere sogar daran sterben koennen.
Aber jetzt findest Du jede Menge Loewenzahn. Am besten verfutterst Du Deinem Hasen eine Handvoll von diesen Blaettern (ohne die gelben Blueten und ihre Stiele) und nicht jeden Tag.
Sollte er davon Blaehungen oder duennen Stuhl bekommen, hoerst Du damit besser wieder auf.
Mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
10.4.97
Lieber Dr. CATO
Ich habe eine Frage bezueglich meiner Katze "Aurikel". Sie ist nach der
ersten Rolligkeit kastriert worden. Ein Jahr spaeter (Ende Februar 1997)
wurde sie ploetzlich wieder rollig. Sie wurde dem Arzt vorgestellt, der
damals den Eingriff vorgenommen hatte. Er stellte ihren Zustand eindeutig
fest, fand aber keine andere Erklaerung, als dass sich hormonell aktives
Gewebe versprengt im Koerper der Katze befinden muesse.
Sie bekam ein
Medikament in Tablettenform (Sedometril) 1x taeglich eine, fuenf Tage lang,
was keine erkennbare Wirkung zeigte. Die Rolligkeit dauerte eine Woche an.
Jetzt, etwa 5 Wochen spaeter, ist sie schon wieder rollig. Der Tierarzt
vermutet, dass es sich um eine andere Stoerung handeln koennte, da das
Medikament immer spontan wirkt.
Auffaellig erschien mir, dass Aurikel sowohl vor 5 Wochen als auch jetzt,
sehr oft kleinere Mengen Urin (?) in ihr Katzenklo macht, nicht wie sonst 2-3>mal am Tag richtig viel!
Einen erneuten Eingriff moechte ich der Katze gern ersparen, zumal das das
eventuell versprengte Hormongewebe im Koerper des Tieres "gesucht" werden
muesse, was sich nicht besonders gut anhoert.
Haben Sie eine Idee, was das sein koennte ?
Gibt es solche Faelle oefter ?
Vielen Dank fuer eine Nachricht.
Lieber Roman,
es gibt Katzen, wie Dein Aurikel, bei denen nach einer Kastration etwas Eierstockgewebe zurueckbleibt. Zum Glueck kommt dies nur selten vor. Durch die Hormone aus diesen Resten wird wieder eine Rolligkeit ausgeloest.
Ich vermute, dass sedametril eine beruhigende Wirkung ausloest, aber wahrscheinlich ist eine hormonelle Behandlung unabdingbar.
in der schweiz sind tabletten mit dem namen nadigest (von Streuli) erhaeltlich, in deutschland heisst es Medroxyprogesteronazetat.
Davon braucht sie die ersten zwei-drei Tage 1 Tablette, danach waehrend einem Monat noch 1 Tablette monatlich.
Die Dosierung kannst Du allmaehlich reduzieren und die Katze wird sogar lange Zeitspannen ohne Medikamente auskommen. Bei bedarf verabreichst Du Aurikel wieder die Tabletten.
Eine erneute Operation erachte ich als zu riskant - die Gewebereste sind in der Bauchhoehle fast unauffindbar und der Operationsschnitt wuerde sehr gross werden.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr. CATO
10.4.97
Hilfe, unsere Katze ist FIP-infiziert!
Wir haben zwei Katzen, eine
Hauskatze ( fast ein Jahr) und eine Maine Coon, 4 Monate. Da ich nach dem
Kauf der Maine Coon ein unbestimmt-ungutes Gef¸hl hatte (trotz Impfnachweis
der Eltern), habe ich die Maine Coone, kurz nachdem sie in unseren Haushalt
kam, auf FIP testen lassen. Das Ergebnis beim ersten Test: FIP- Titer
1:100. Beim zweiten Test, vier Wochen sp”ter, hatte sie schon einen Titer
von 1:600. Der Tierarzt meint, da sei nichts mehr zu machen. In wenigen
Wochen, sp”testens in ein paar Monaten w¸rde die Krankheit unweigerlich
ausbrechen. Ist der Ausbruch wirklich so notwendig? Ich habe in einigen
Publikationen gelesen, daþ die Titerbestimmung wenig ¸ber den Ausbruch der
Krankheit aussage.
Der Tierarzt hat uns geraten, die kranke Katze zum Z¸chter zur¸ckzugeben,
was wir nat¸rlich nicht wollen, da sie dort - obwohl gesund -
wahrscheinlich sofort eingeschl”fert w¸rde.
Unsere andere Katze, Micki, wurde kurz bevor die andere kam, gegen FIP
geimpft. Trotzdem ist es nat¸rlich m–glich, daþ auch sie infiziert ist,
vielleicht sogar der Virustr”ger war, denn wir haben sie nicht testen
lassen.
Nun unsere Fragen: Gibt es Untersuchungen, die besagen, ob FIP unweigerlich
oder nur unter bestimmten Bedingungen (Stress usw.) auftritt? Gibt es
vorbeugende Maþnahmen, die den Ausbruch von FIP verz–gern oder sogar
verhindern k–nnen? Gibt es Ÿrzte, die auf FIP spezialisiert sind? Wirkt die
Impfung wirklich gegen eine Ansteckung oder ist das noch nicht ausreichend
untersucht?
Ueber eine Antwort w¸rden wir uns wirklich sehr freuen, auch, wenn sie - wie
wir bef¸rchten - uns wohl kaum beruhigen k–nnen.
Liebe Svenja,
>Nun unsere Fragen: Gibt es Untersuchungen, die besagen, ob FIP unweigerlich
>oder nur unter bestimmten Bedingungen (Streþ usw.) auftritt?
FIP kann auch auftreten, wenn die Katze nicht unter Stress steht
> Gibt es vorbeugende Maþnahmen, die den Ausbruch von FIP verzoegern oder sogar
verhindern koennen?
Mir sind keine serioesen medikamente bekannt
>Gibt es Aerzte, die auf FIP spezialisiert sind?
Jeder Kleintierarzt ist darin speziell ausgebildet.
> Wirkt die Impfung wirklich gegen eine Ansteckung oder ist das noch nicht ausreichend
untersucht?
Die Wirkung der Impfung ist leider sehr ungewiss. Kann man jedoch davon ausgehen, dass die Katze in einem garantiert virusfreien Zeitpunkt geimpft wurde, ist die Wirkung wahrscheinlich sehr gut.
Am besten ist der Impfschutz bei einer nicht mehr ganz jungen katze, die 2 mal geimpft wurde und fruehstens nach 8 Wochen Kontakt zu einer erkrankten katze hat.
Ob die krankheit bei Deiner Katze ausbricht, ist nicht ganz sicher, es scheint ein Grenzfall zu sein.
Ebenfalls besagt der Titer nur sehr wenig ueber die Krankheit aus, denn auch Katzen ohne Titer koennen ploetzlich an FIP erkranken.
>Der Tierarzt hat uns geraten, die kranke Katze zum Z¸chter zur¸ckzugeben,
>was wir nat¸rlich nicht wollen, da sie dort - obwohl gesund -
>wahrscheinlich sofort eingeschl”fert w¸rde.
Ich verstehe Euer verhalten. Wenn die Katze nicht in Kontakt mit Artgenossen kommt, soll sie bei Dir leben duerfen, solange sie gesund ist.
mit freundlichen gruessen Dein Dr.CATO
9.4.97
Halloechen,
wir haben seit etwa zwei Jahren eine zweite Katze. Mit der ersten hatten
wir nie ein Problem. Mit der zweiten anfangs auch nicht.
Seit etwa einem
halben Jahr haben wir ein Wasserbett. Und das macht die Katze ganz
"doof". Sie verwechselt es naemlich mit dem Katzenklo! Besonders gern
macht sie dies wenn das Bett frisch bezogen ist. Saemtliche Strafen haben
nicht geholfen! Manchmal ist sie 2-3 Wochen "brav" aber dann pinkelt sie
wieder 4-5 Tage hintereinander ins Bett. Als wir noch ein "normales Bett"
hatten, hat sie das nie gemacht! Eifersucht kann es eigentlich nicht sein
denn wir beschaeftigen uns mehr mit ihr als mit der anderen Katze.
Wie
koennen wir ihr diese Unsitte nur abgewoehnen??? Wir haben keine Lust in
einem "KLO" zu schlafen! Wir verstehen auch nicht, wie es sein kann, dass
die Katze ein Jahr lang sauber war und dann ploetzlich DAS......
Schicken Sie uns doch mal eine eMail wenn Sie vom Ostereiersuchen zurueck
sind.
Lutz & Sylvia
Liebe Silvia, lieber Lutz
das Ostereiersuchen war ein voller Erfolg. Es ist leichter, versteckte Eier als die Ursachen fuer ein Fehlverhalten bei Hauskatzen zu finden.
Dass Wasser, vorallem warmes, eine anregende Wirkung auf die Blasentaetigkeit hat, wisen vorallem die Schwimmbadbesitzer zur Genuege. Jetzt entwickelt Eure Katze zusaetzlich noch eine Vorliebe fuer frischangezogene Bettwaesche - das kommt haeufig vor.
Die Gruende fuer ein solches Fehlverhalten koennen verschiedensten Ursprungs sein.
Liegt eine falsche Behandlung durch den Besitzer vor ( man veraengstigt die Katze; sie hat keine geeignete Katzentoilette zur Verfuegung; sie wird im Zimmer eingeschlossen... ) muss man diese aendern.
Aber oft kann man solche Ursachen ausschliessen. Unsauberkeit kann auch von der Katze her kommen durch eine Depression. Jede Veraenderung, die auf die seelische Verfassung der Katze deprimierend wirkt, kann Unsauberkeit ausloesen. Dazu gehoert in erster Linie der Verlust eines geliebten Wesens (Mensch,Mitkatze) oder Eifersucht auf neu hinzugekommene Hausgenossen, wobei neue Hunde oder Katzen heftiger abgelehnt werden als etwa ein neu hinzugekommener Partner des besitzers.
Beim Ins-Bett-Pinkeln hat die Kazte keineswegs die Absicht, den Besitzer zu aergern. Sie macht solche Handlungen unbewusst und betont nur den Anspruch auf das Revier gegenueber einem unerwuenschten Eindringling.
Strafen ist sinnlos; vermehrte Zuneigung erleichtert es dem Tier,m sich mit den neuen Gegebenheiten abzufinden.
Unsaubere katzen sind unglueckliche Katzen! Strafen macht sie ungluecklicher und verstaerken die Unsauberkeit!
Das heisst aber mitnichten, das Ihr jetzt Eure Katze loben sollt, wenn sie aufs Bett pinkelt.
Mit lauter Stimme und bestimmt mit ihr schimpfen, aber auf keinen Fall schlagen oder ihr Gesicht in die verpinkelte Waesche druecken.
Ich hoffe, dass mit viel Geduld und Einfuehlungsvermoegen Eure Katze wieder sauber wird.
mit freundlichen Grussen Euer Dr.CATO
9.4.97
Hallo Dr. Cato,
wir haben eine Frage zu unserer Frau Schroeder, einer kastrierten Katzendame.
Schroederchen ist jetzt 2 Jahre alt. Vor einem Jahr holten wir sie aus dem
Tierheim zu uns. Sie war wohl nie so der Schmusetiger wie manch andere. Sie
ist sehr selbstbewusst, wenn sie will kratzbuerstig, wenn sie will auch
schmusig.
Nach etwa 3 Monaten fing sie langsam an, auf uns zuzukommen, sie sprang
meiner Freundin auf den Schoss - und sie "nuckelte" (was sie heute noch tut,
und zwar mit aeusserstem Genuss). Will heissen, sie legt sich einem in den
Arm wie so ein Baby, faengt an, einem am T-Shirt zu saugen (mit kraeftigem
Milchtritt) als hinge sie an einer Zitze, schnurrt sich richtig in einen
Rausch hinein. So geht das dann eine Viertelstunde und dann ist gut.
Vorneweg muss ich sagen, es stoert mich nicht weiter, aber trotzdem einige
Fragen dazu:
>1. Was hat das zu bedeuten?
>2. Tun andere Katzen das auch? Wenn nein, warum nicht?
>3. Kann oder soll man das abstellen?
Fuer Ihre Muehe danken wir Ihnen im Voraus.
Helen + Nadine
Liebe Helen, liebe Nadine
besten Dank fuer Eure Anfrage.
Hier meine Natwort.
>1. Was hat das zu bedeuten?
Nuckelnde Katzen verharrten auf einer kindlichen Entwicklungsstufe.
Treteln oder auch Saugen ist ein besonders intensiver Zaertlichkeitsbeweis.
>2. Tun andere Katzen das auch? Wenn nein, warum nicht?
Nicht jedes Individuum, ob mensch oder Tier, durchlaeuft die Entwicklungsstufen genau gleich.
>3. Kann oder soll man das abstellen?
Nein, sicher nicht. Nehmt es als liebevolle Eigenheit Eurer Katze, die Euch mit Ihrem verhalten sicher nicht stoert.
Viel Glueck mit Eurer verspielten katze wuenscht Euch Euer Dr.CATO
8.4.97
Hallo Dr. Cato,
ich habe einen 6-jaehrigen Karthaeuserkater, der in den ersten 3-4 Jahren
fast ueberhaupt garnichts getrunken hat. Ein Tierarzt sagte, es gaebe
Katzen, denen die Fluessigkeit aus der Nahrung allein genuegen wuerde.
Seit
etwa 2 Jahren aber trinkt er regelmaessig, an den unterschiedlichsten
Stellen und manchmal, wie mir schient, auch sehr viel. Ist dieses
Verhalten bereits ein Zeichen für eine Nierenkrankheit, oder kann ich
ganz beruhigt sein?
Gibt es noch andere Anzeichen für eine Nierenkrankheit?
Ansonsten ist er uebrigens mopsfidel.
Gruss aus Berlin
Olivia
Liebe Olivia,
Katzenfutter ist zu einem grossen Prozentsatz aus Wasser und Dein Kater braucht vielleicht nur noch ser wenig Trinkwasser daneben.
Wenn er aber in letzter Zeit immer oefter und laengere Zeit Wasser laeppelt, solltest Du ihn mal untersuchen lassen.
Anhand einer Urinprobe laesst sich sehr schnell feststellen, ob er zum beispiel an Zucker leidet.
Vielleicht frisst er auch noch Trockenfutter, was seinen Fluessigkeitsbedarf sofort wesentlich erhoeht.
Sehr wichtig ist, dass sie gut Wasser loesen kann und der Urin nie verfaerbt ist.
Auch bei einer sechsjaehrigen Katze ist eine Nierenerkrankung nicht auszuschliessen.
Am besten, Du laesst den Urin des Katers mal untersuchen.
mit freundlichen Gruessen Dein Dr.CATO
8.4.97
Sehr geehrte/r Tierarzt/in!
Mit meiner 2,5 Jahre alten, sterilisierten Katze stellt sich folgendes
Problem dar. Seit drei Tagen erbricht sie sich regelmaessig, obwohl sie
seit zwei Tagen ueberhaupt keine Nahrung mehr zu sich nimmt, nur ab und
zu etwas Wasser. Desweiteren ist sie sehr apathisch und kraftlos. Ich
vermute eine Magenverstimmung oder Vergiftung, da sie vor 4 Tagen einen
Blumenstrauss (Orchideen) angefressen hat.
Meine Frage waere, nach wieviel Tagen ohne Besserung es ratsam ist,
einen Tierarzt aufzusuchen.
Mit freundlichen Gruessen, E.
Liebe Frau C
ich wuerde mit der katze umgehend zu einem tierarzt. vielleicht hat sie auch einen fremdkoerper verschluckt, was sich durch ihr regelmaessiges erbrechen auswirkt.
auf alle faelle bedarf sie dringend tieraerztlicher hilfe.
ich hoffe, es geht ihrer katze bald wieder besser
mit freundlichen gruessen Ihr Dr.Cato